Die kleinen Fitmacher
Die kleinen Fitmacher - Amaranth, Hirse, Quinoa & Co.
Lange Zeit als „Körnerfutter“ abgetan, sind Amaranth, Hirse und Co. heute die Renner in der modernen Küche. Die kleinen Fitmacher lassen sich schnell zubereiten, schmecken exotisch lecker und fördern sogar die Schönheit.
Die kleinen Fitmacher - Amaranth, Hirse, Quinoa & Co.
Mehr zum Thema
» Multitalent Reis - eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt
» Unser Geruchssinn - ein mächtiger Zauber
» Wellness - nur ein Trend?
» Duftendes Feng-Shui - Harmonie des Raums
» Duftbrunnen - sinnlich wohnen

Amaranth
Das „Gold der Azteken“ war schon vor über 5.000 Jahren das Hauptnahrungsmittel in Mittel- und Südamerika. Man sprach den kleinen Körnchen sogar mystische Kräfte zu. Und tatsächlich steckt in den Samen des Fuchsschwanzgewächses mehr Power als man denkt: Der Eiweißanteil ist weitaus höher als bei heimischem Getreide und enthält essentielle Aminosäuren, die der Körper besonders gut verwerten kann. Mit seinem nussig und aromatischen Geschmack ist das Aztekenkorn eine delikate Beilage und ideal für Aufläufe. Bei Kindern sind die gepoppten Amaranth-Körner vor allem im Müsli sehr beliebt. Doch auch Erwachsene und Sportler sollten hier ruhig öfter mal zugreifen.
Da die kleinen Powerpakete kein Gluten enthalten, sind sie zudem eine echte Alternative zu Weizen und Co. 

Hirse
In dem Beauty-Getreide steckt reichlich Haut, Haare und Nägel kräftigende Kieselsäure. Zudem enthalten die gelben Körnchen dreimal mehr Eisen als Weizen. Sie gelten daher als das mineralstoffreichste Getreide überhaupt. Damit das Eisen optimal ausgenutzt werden kann, empfiehlt es sich, Hirse mit Vitamin-C-reichem Gemüse oder Obst (z.B. Paprika, Zitrusfrüchten, Johannisbeeren) oder einem Glas Orangensaft zu kombinieren. In der Küche ist das Schönheitsgetreide ein wahres Multitalent. Ob als Beilage, für Desserts oder Hirsotto – Hirse schmeckt sowohl süß als auch herzhaft. Perfekt ist die Kombination mit Curry oder anderen kräftigen Gewürzen. Die Garzeit ist mit 20 Minuten kürzer als bei Reis. Tipp von TV-Sternekoch Christian Henze: „Hirse vor der Zubereitung immer unter fließend heißem Wasser abspülen. So vermeiden Sie den leicht bitteren Geschmack, der durch die Oxidation von Fettsäuren in den Randschichten der Hirse entstehen kann.“

Quinoa
Quinoa oder „kienwa“ gesprochen stammt ursprünglich aus den Anden und galt schon bei den Inkas als besonders wertvoll. Quinoa ist kein Getreide, sondern ein Gänsefußgewächs. Neben hochwertigem Eiweiß stecken in den kleinen Kügelchen beachtliche Mengen an Eisen, Magnesium und Zink – eine ideale Kombination für Sportler, Vegetarier oder die leichte Vollwerternährung. Das Fitnesskorn ist bereits in 15 Minuten zubereitet und lässt sich als Beilage sowie für süße und herzhafte Gerichte verwenden. Besonders lecker schmeckt das Inkakorn in Aufläufen, Salaten und Pfannengerichten. Quinoa ist glutenfrei.

Couscous
Cosucous ist eine traditionelle Spezialität aus der nordafrikanischen Küche. Die kleinen Körnchen werden aus Hartweizengries hergestellt, den man mit Wasser anfeuchtet, zu Kügelchen formt und anschließend trocknet. Die Garzeit ist deshalb extrem kurz: Einfach 1:1 mit Wasser aufkochen und 10 bis 15 Minuten quellen lassen. Das exotische Multitalent eignet sich prima als Beilage und Füllung, aber auch für Salate und Süßspeisen.



Bulgur 

Bulgur ist ähnlich wie Couscous ein Produkt aus Weizen. Die Körner werden grob zerkleinert und schonend vorgegart. Der größte Teil der wertvollen Inhaltsstoffe bleibt so in dem Schnellkochgetreide erhalten. Dies sind vor allem B-Vitamine, das (Anti-Aging-) Vitamin E sowie Kalium und Magnesium. Die bereits aufgeschlossen Kohlenhydrate machen das Getreide besonders gut verdaulich. Bulgur ist daher ideal für die leichte und gesunde Fitness-Küche. Die granulatähnlichen Körnchen brauchen nur 15 Minuten, dann sind sie gar. Als Alternative zu Reis oder Kartoffeln schmeckt Bulgur besonders gut zu angedünstetem Gemüse. 

Alle exotischen Schnellkochgetreide gibt es im Reformhaus in kontrollierter Bio-Qualität.

Rezept Bunte Kokoshirse

Zutaten (4 Personen):
200 g Hirse*
20 g Butter oder ungehärtete Pflanzenmargarine*
400 ml Gemüsebrühe
100 g Kokosraspeln*
2 EL kalt gepresstes Pflanzenöl
100 g Korinthen, in wenig Wasser eingeweicht
1 TL Kurkuma
je 1 rote und gelbe Paprikaschote
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
2 Knoblauchzehen
etwas geschnittene Ingwerwurzel
5 zerstoßene Korianderkörner
                     

* gibt es im Reformhaus

Die Hirse heiß abbrausen, abtropfen lassen. In Butter andünsten und mit kochender Gemüsebrühe aufgießen. Zirka 20 Minuten unter geringer Energiezufuhr garen. Nach 10 Minuten die in wenig Wasser eingeweichten Rosinen mit dem Wasser und Kurkumapulver zur Hirse geben. Zwischenzeitlich die Kokosraspeln in 2 EL heißem Öl anrösten. 2 Paprikaschoten in kochendem Wasser zirka 3 Minuten blanchieren, dann enthäuten, halbieren, in kleine Würfel schneiden und unter die Hirse mischen.
Mit Pfeffer, 2 zerdrückten Knoblauchzehen, Ingwer und Koriander würzen. Zum Schluss die angerösteten Kokosraspeln zugeben.

Quelle: Reformhaus Information
Foto: Reformhaus Information

Kommentare