Zimt - ist nicht nur zum Würzen da
Zimt - ist nicht nur zum Würzen da
Ein Duft der gerade in der kalten Jahreszeit ein Lächeln auf die Lippen zaubert und Süß- und Mehlspeisen ihren unverwechselbaren Geschmack verleiht. Doch Zimt ist viel mehr als nur das „Sahnehäubchen“ auf der Mehlspeise…
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Was ist Zimt

Zimt ist eines der ältesten Gewürzmittel der Welt, schon im alten Testament wird das Gewürz erwähnt. Ursprünglich stammt das beliebte Gewürzmittel aus Sri Lanka und daher verwundert es kaum, dass gerade in der indischen Küche Zimt sehr häufig als Gewürzmittel verwendet wird. Zimt wird aus der getrockneten Rinde des Zimtbaumes hergestellt. Das Rindengewürz gibt es meist gemahlen, als braunes Pulver, oder in den typisch gerollten Stangen zu kaufen.

Zimtarten

Zimt ist nicht gleich Zimt, vielmehr gibt es verschiedene Zimtarten wie z.B. den indonesischen, chinesischen oder vietnamesischen Zimt zu kaufen. Die Zimtarten unterscheiden sich nicht nur geschmacklich, sondern auch in der Verarbeitung: beim chinesischen Zimt sind teilweise noch die Ansatzstellen der Zweige zu erkennen.

Zimt in der Küche

In Sri Lanka wird Zimt oft zu den feurigen Rindercurries beigemischt oder im Norden Indiens werden Reisgerichte mit Zimt verfeinert. Zimt wird in Indien meist ungemahlen verwendet. Er wird dabei in Öl solange gebraten, bis sich die Rindenstücke entrollen, dadurch wird der intensive Geschmack freigesetzt. Anschließend werden die Rindenstücke mit Tomaten, Zwiebeln oder mit Joghurt abgelöscht.

Auch Tees werden mit Zimt aromatisiert und besonders in der kalten Jahreszeit kommt fast kein Glühwein oder Punsch ohne das Gewürz aus.


Heilwirkung

Auch in der Medizin ist Zimt für seine heilende Wirkung bekannt:

  • Zimt kann den Blutzuckerspiegel und die Blutfettwerte senken.
  • Er wird auch gerne in der chinesischen und ayurvedischen Medizin eingesetzt. Nach der chinesischen Lehre ist Zimt ein anregendes, schmerzlösendes und den Kreislauf stimulierendes Gewürzmittel. Überdies aktiviert Zimt ein mangelndes Nieren-Yang und hilft bei kalten Füßen.
  • Zudem besitzt Zimt einen hohen Anteil an ätherischen Ölen die eine antibiotische Wirkung haben, daher eignet sich Zimt sehr gut zur unterstützenden Behandlung bei grippalen Infekten in der kalten Jahreszeit.
  • Schließlich kann Zimt die Darmtätigkeit fördern und regt den Appetit an.
Achtung: Aufgrund seiner wehenfördernden Wirkung darf Zimt von Schwangeren nicht verzehrt werden.

Autorin: Mag. Karin Puchegger

Fotocredit: M.Studio/Fotolia.com
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