» home » Essen & Genießen » Essen & Trinken » Getränke » Wein, Cocktails & Co
Feine Liköre schenken - aus der eigenen Likör-Küche Ob Fruchtlikör, Kräuter- oder Cremelikör - als Geschenke kommen Liköre aus Eigenproduktion immer gut an. Mit Liebe hergestellt, in besondere Flaschen gefüllt und mit der eigenen Handschrift etikettiert, haben sie das Zeug zum Unikat. 1 von 4
Machen Sie sich auf den Weg zum nächsten Markt und eröffnen Sie - ausgestattet mit saisonalen Lebensmitteln - eine eigene Likörwerkstatt. Liköre produzieren macht Spaß, und selbst gemachte Liköre sind ein sehr persönliches Geschenk. Wir haben die besten und einfachsten Rezepte zusammengestellt.
Likör ist besser als sein Ruf
Ja, mit Likör assoziieren wir oft diesen picksüßen Sirup, der vor ein paar Jahrzehnten aus Stamperln in Zwergengröße bei nachmittäglichen "Damenrunden" ausgeschenkt wurde - "ein Gläschen in Ehren", auf das hinauf man ein wenig "beschwipst" wurde. Die Standards waren Eierlikör, "Nussschnaps" (der absolut nichts mit Schnaps zu tun hat), Marillen- oder Weichsellikör - von diversen industriellen blauen oder grünen Geschmackskillern gar nicht zu sprechen...
Dass Likör besser ist als sein Ruf, beweisen die hochwertigen Produkte von Klein-Erzeugern oder aus eigener Manufaktur, die unseren Gaumen mit einem Konzentrat aus Aromen überraschen. Zwecks Haltbarkeit und cremiger Konsistenz spielt Zucker zwar eine Hauptrolle, aber darf auch etwas weniger sein. Likör kann als Dessert genossen werden und ist in jedem Fall förderlich für gesellige Zusammenkünfte.
Konzentrierte Aromen in kleinen Flaschen
Vorläufer unserer Liköre waren die aromatisierten Weine der griechischen Antike und des alten Roms. Likör ist ein Produkt des Mittelalters, das seine Karriere als Medizin begann. Mittels Alkohol als Träger wollte man dem Organismus heilsame und wohltuende Essenzen zuführen. Aufgrund der damals hohen Zuckerpreise war der Genuss von Likör allerdings den Eliten vorbehalten. Adelshäuser und Klöster errichteten Likör-Küchen und engagierten Spezialisten, die die Kunst der Likörherstellung vermittelten. Erst nach der Entwicklung des Zuckers vom Luxusgut zum Allgemeingut machten sich Frankreich und die Benelux-Staaten mit bekannten Manufakturen und traditionsreichen Rezepten als Likör-Produzenten unentbehrlich.
Das deutsche Wort "Likör" kommt vom französischen "liqueur" (lateinisch "liquor"), was schlicht und einfach "Flüssigkeit" bedeutet. Likör ist immer ein alkoholisches Getränk mit hohem Zuckeranteil. Konkret kommen auf einen Liter Likör mindestens 100 Gramm Zucker. Der Alkoholgehalt bewegt sich zwischen 15 Prozent und 40 Prozent - je nachdem, ob man milden Korn, Weinbrand oder explosiven "Sprit" verwende.
Artikeltitel: Kapitelübersicht Fotocredit: gudrun/Fotolia.com |