Bärlauch - der wilde Knoblauch holt nicht nur Bären aus dem Winterschlaf
Bärlauch - der wilde Knoblauch holt nicht nur Bären aus dem Winterschlaf
Ob der Lauch nun den Namen tatsächlich trägt, weil er die erste Nahrung für Bären nach dem Winterschlaf ist oder doch, weil die Germanen ihren Schinken am liebsten mit Bärlauch würzten, ist strittig. Eindeutig ist aber, dass Bärlauch wohlschmeckend und gesund ist, und deshalb in keiner Küche fehlen darf…
 
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Bärlauch - ein gesundes Kraut
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Bärlauch ist ein wild wachsendes Kraut, welches am ehesten im Frühjahr in schattigen Auen und Flusswäldern in West- und Mitteleuropa  gedeiht. Es lässt sich nicht kultivieren und findet sich daher meist nur in der jeweils regionalen Küche wieder.

Da die Bärlauchpflanze Ähnlichkeit mit der Herbstzeitlosen und dem Maiglöckchen besitzt, wird sie oft fälschlicherweise gepflückt, was immer wieder zu Vergiftungen führt.

Voneinander zu unterscheiden sind sie jedoch, da der Herbstzeitlosen und dem Maiglöckchen der für den Bärlauch typische Knoblauchgeruch fehlt, welcher sich am besten entfaltet, indem man ein Blatt zwischen den Fingern zerreibt. Und auch bei näherer Betrachtung sind optisch Unterschiede zu erkennen. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, dem ist zu raten, Bärlauch lieber im Handel zu kaufen.

Wie auch bei Basilikum, sollte man Bärlauch am besten ganz frisch verarbeiten und möglichst nicht mitkochen, da sonst die Intensität des charakteristischen Geschmacks verloren geht. Getrockneter Bärlauch hat leider nicht mehr viel Aroma, wodurch man bei Verwendung mehr davon hinzufügen muss. Bereitet man den Lauch aber als Pesto zu, kann man ihn für längere Zeit konservieren. Auch eingefroren erhält er länger seine feine Knoblauchnote.

Bärlauch ist seit jeher ein sehr geschätztes Lebensmittel. Neben dem schon erwähnten feinen Knoblauchgeschmack wurde er nämlich schon früh für seine Wirkung gegen Bluthochdruck, Verdauungsprobleme, Appetitlosigkeit und Durchfall geschätzt. Außerdem gilt der Lauch als pflanzliches Antibiotikum, welchem hinzukommend noch entschlackende Wirkung nachgesagt wird.

Nun aber ran an die leckeren Rezepte!

Autorin: Iris Schiffrer


 
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