Reifezeugnis für Käsefans - Käseliebhaber haben die Qual der Wahl: Allein bei den deutschen Käsespezialitäten können sie zwischen mehr als 150 Sorten wählen. Wer Käse richtig genießen will, sollte jedoch auch nach dem Kauf einige Regeln beachten. Käseliebhaber haben die Qual der Wahl: Allein bei den deutschen Käsespezialitäten können sie zwischen mehr als 150 Sorten wählen. Wer Käse richtig genießen will, sollte jedoch auch nach dem Kauf einige Regeln beachten. Käse-Experte Joachim Ahrend gibt Tipps, die echte Käsefans für ihr "Reifezeugnis" beherzigen sollten. "Käse reift stetig weiter", erklärt Ahrend und rät daher, Käse nach Möglichkeit nicht auf Vorrat zu kaufen, sondern frisch und am Stück. So behält der Käse länger sein Aroma und trocknet nicht so leicht aus. Im Mittelfach des Kühlschranks ist er gut aufgehoben, denn Käse mag es dunkel, kühl (aber nicht zu kalt) und trocken. Weich- und Frischkäse sollte nicht länger als drei bis vier Tage aufbewahrt werden, Schnitt- und Hartkäse hält sich bis zu zehn Tage lang. Damit der Käse atmen kann, ist eine Verpackung aus Frischhalte- oder Alufolie ideal, in die man zuvor Löcher gestochen hat. Wenn sich dennoch Schimmel bildet, ist Vorsicht geboten: "Unsichtbare Schimmelpilzgifte dringen tief in den Käse ein, daher sollte das befallene Stück komplett weggeworfen werden", rät Ahrend. Anders sieht es natürlich bei Käse mit weißem Edelschimmel oder bläulichem Innenschimmel aus. Diese Edelpilze verleihen Camembert oder Edelpilzkäse ihr einzigartiges Aroma und sind völlig unbedenklich. Und die Käserinde? "Die natürliche Rinde aus der Käsereifung kann getrost mitgegessen werden", so Ahrend. Ist der Käse zum Schutz vor Austrocknung und Schimmelbefall behandelt, mit Kunststoff oder Wachs überzogen worden, muss diese künstliche Rinde jedoch entfernt werden. Für den vollendeten Käsegenuss hat der Experte noch einen Tipp: Käse schon eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen, damit er sein Aroma voll entfalten kann. Quelle: djd |